Beim Verhandlungsdolmetschen (auch als Gesprächsdolmetschen bezeichnet) sind die Redebeiträge kürzer als beim klassischen Konsekutivdolmetschen. In Gesprächssituationen werden Wortmeldungen zeitversetzt in eine andere Sprache übertragen. Wie der Name schon vermuten lässt, kommt diese Dolmetschart bei Verhandlungen zum Einsatz. Geeignet ist sie ebenfalls für Geschäftstreffen und Besprechungen im kleinen Rahmen sowie Interviewsituationen mit wenigen Teilnehmenden. Wird z.B. bei Eheschließungen oder Zeugenvernehmungen gedolmetscht, spricht man auch von Behördendolmetschen.
Beim Begleitdolmetschen stehen die Dolmetscher/-innen den fremdsprachigen Gästen im eigenen Land in den alltäglichen Gesprächsituationen ihres Aufenthaltes zur Seite.
Eine Sonderform ist das Relaisdolmetschen. Hierbei wird (in einer so genannten Leitkabine) aus einer vergleichsweise selten international verwendeten Sprache in eine häufiger verwendete Konferenzsprache gedolmetscht. Die anderen Dolmetscher/-innen übertragen dann diese Verdolmetschung in die weiteren Konferenzsprachen.
Mehr Informationen zum Konferenzdolmetschen erhalten sie auf den Seiten des SCIC.